GeoTES: Möglichkeiten und Grenzen thermischer Energiespeicherung in tiefen Aquiferen (Georeservoiren) im Rahmen der "Wärmewende 2030"
Titel | Möglichkeiten und Grenzen thermischer Energiespeicherung in tiefen Aquiferen |
Finanzierung | Bundesministerium für Bildung und Forschung, 06G0917A, 2022-2025 |
Bearbeiterin | M.Sc. Shahab Mohammadi |
Die Nutzung von saisonalen Hochtemperatur-Aquiferspeichern (HT-ATES) und großen Großwärmepumpen ist bislang nur unzureichend erforscht. Das Ziel des GeoTES-Verbundprojekts besteht daher darin, ein mathematisches Modell für ein optimiertes ober- und unterirdisches Wärmesystem sowie für dessen Integration in Wärme- und Stromnetze zu entwickeln. Dies umfasst die Entnahme von Wärme aus tiefen Aquiferen mit Temperaturen über 40°C für die Wärmepumpen und ihre Integration in Wärmenetze. Dabei sollen die Aquiferspeicher über eine mit erneuerbarer Energie gespeiste Großwärmepumpe sowie über Industrieabwärme und Solarthermie regeneriert werden. Das Projekt verfolgt einen nachhaltigen Ansatz für die Umsetzung der Wärmewende aufgrund der jährlich verfügbaren hohen und niedrigen Temperaturen des geologischen Untergrunds, der Effizienz von großen Wärmepumpen und der Nutzung regenerativer Energiequellen und industrieller Abwärme. Als Beispielstandort wurde Burgwedel in der Region Hannover ausgewählt, da dessen tiefe Thermalwässer mit hoher Salzfracht typische Bedingungen für den norddeutschen Raum darstellen.
Das Ziel des Projekts GeoTES ist es, die Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von thermischen Energiespeichern in Aquiferen zur emissionsfreien Energieversorgung von Neubau- und Bestandsquartieren zu untersuchen und hierfür numerische Simulationswerkzeuge bereitzustellen, die standortunabhängig funktionieren. GeoTES besteht aus fünf Teilprojekten, die von sechs Partner aus drei Universitäten (Georg-August-Universität Göttingen, Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Wolfenbüttel) bearbeitet werden. Die Abteilung für Strömungsmechanik entwickelt im Projekt Modelle zur Beschreibung der komplexen Wämre- und Stofftransportvorgänge im Nahbereich einger geothermioschen Bohrung und stellt somit eine Schnittstelle zu den Reservoirmodellen dar.
Weitere Details zu dem Projekt können der Webseite GeoTES: Möglichkeiten und Grenzen thermischer Energiespeicherung in tiefen Aquiferen (Georeservoiren) im Rahmen der "Wärmewende 2030" (tu-clausthal.de) entnommen werden.